Saisonvorbereitungen in vollem Gange

Das neue Jahr hat begonnen und damit auch die intensive Vorbereitung auf meine zweite Superbike-Saison. Wie ihr bereits wisst, werde ich auch 2024 für das GERT56-Team aus Pirna an den Start gehen,
natürlich zusammen mit meinen beiden Teamkollegen aus dem letzten Jahr, Toni Finsterbusch und Patrick Hobelsberger.
Bereits im November 2023 haben wir einen kleinen Abstecher nach Italien unternommen, um dort nochmal SuperMoto fahren zu können. Die Wetterbedingungen sind halt etwas besser als bei uns.
Im Winter aber ist Spanien fürs Training die beste Adresse, deshalb war ich bereits nach Weihnachten in Valencia und habe dort neben zwei Tagen SuperMoto noch drei Tage mit meinem Superbike trainiert.
Leider waren meine Teamkollegen nicht dabei, so dass ich diesmal eher mit der österreichischen Fraktion um Philipp Steinmayr und Tom Eder am Start war.
Am 02.01. ging es dann zurück in die Heimat, aber schon in der Gewissheit am 09.01.2024 erneut Richtung Spanien unterwegs zu sein.
Es ging es nach Cartagena zum Racecamp von Xavi Fores, dem offiziellen Wintertest, den auch einige bekannte Namen aus der MotoGP oder Moto2 nutzten (Johann Zarco, Aleix Espagaro oder auch Jaume Masia u.a.). Mein Teamkollege Patrick Hobelsberger war mit mir am Start und auch einige GERT56-Mechaniker waren vor Ort.
Diesmal ging es nicht nur ums reine Fahren sondern auch um die Optimierung von Fahrstil und Linienführung sowie ersten kleineren technischen Anpassungen an Geometrie, Fahrwerk und Elektronik.
Das Wetter war optimal, nur Profis am Start und Open-Pitlane, d.h. man kann immer fahren und wird nicht in Gruppen eingeteilt. Das wird natürlich bei späteren Tests schwer zu toppen sein!
Ich war mit den drei Trainingstagen sehr zufrieden und konnte mich von den Zeiten von Tag zu Tag verbessern.
Vor allem im Vergleich zu den Profis konnte man sehen, dass auch wir sehr gut unterwegs waren.
Im März ist dann ein weiterer Team-Test in Spanien geplant. Dort sind dann die Fahrwerksspezialisten mit weiter entwickeltem Material mit vor Ort, um uns für die Saison, die Anfang Mai am Sachsenring beginnt, fit zu machen.
Bis dahin heißt es, weiter an der körperlichen Fitness zu arbeiten und mental bereit zu sein.

Saisonfinale am Hockenheimring

vom 22.09.-24.09.2023 fand das Saisonfinale der IDM, wie immer in den letzten Jahren, am Hockenheimring statt.
Die Wettervorhersage versprach trockenes und sonniges Wetter. Bis auf den Freitag traf dies auch zu.
Mein Start in die freien Trainings gelang gut und mit insgesamt Platz 8 konnte ich mit einem guten Gefühl in die Qualifizierungen am Samstag gehen.
Samstag 10.05 Uhr wurde die erste Quali gestartet und mit Platz 5 und einer nochmaligen Verbesserung von Freitag auf Samstag um 1,5 Sekunden war das erstmal ein ordentliches Brett. Am Nachmittag in Q2 konnte ich mich zwar nicht mehr verbessern, fuhr aber bis auf 0,3 Sekunden nochmal an die Zeit aus Q1 heran. Einen Platz habe ich in Q2 noch verloren, aber mit Startplatz 6 und Reihe 2 im Grid war ich gut unterwegs. Auch meine beiden Teamkollegen platzierten sich auf P3 und P4, getrennt nur durch 0,07 Sekunden zu meiner Qualizeit!
Es versprach also in den Rennen am Sonntag ziemlich eng zu werden.
Sonntag 11.30 Uhr startete dann unser erstes Rennen. Mein Start war einigermaßen, zwei Positionen gingen jedoch verloren. Aber 18 Runden sind lang und bieten jede Menge Möglichkeiten wieder Positionen gut zu machen. ... und das gelang! Binnen zwei, drei Runden hatte ich mich wieder auf Platz 6 einsortiert und konnte am Meisterschaftsführenden, Florian Alt, dran bleiben. Zur Rennhälfte jedoch kam ich in der Sachs-Kurve etwas von der Ideallinie ab und das Vorderrad klappte ein. Mein Ausflug in den Kies blieb zum Glück ohne größere Folgen und ich konnte aus eigener Kraft wieder in die Box zurückfahren. Das Rennen war zwar gelaufen, aber am Nachmittag gab es ja noch ein zweites Rennen. Die Enttäuschung war deshalb nur von kurzer Dauer, schließlich konnte ich bis zum Sturz zeigen, dass das Renntempo gut war und ich an der Führungsgruppe dran bleiben konnte.
Das zweite Rennen wurde 15.25 Uhr gestartet. Es gestaltete sich jedoch komplett anders. Der Start gelang recht gut und ich konnte mich von Startplatz 10, bedingt durch das Reverse Grid, bis auf Platz 6 vorarbeiten. Ab Rennhälfte jedoch büßte ich immer mehr Reifen ein und konnte meine Position nicht halten. Bis auf Platz 11 ging es wieder zurück, aber diesmal konnte ich die Zielflagge sehen.
Insgesamt ein gutes Wochenende, auch wenn die Ergebnisse dies nicht gleich erkennen lassen. Meine beiden Teamkollegen haben diesmal mit einem Sieg und einem zweiten Platz die Kohlen aus dem Feuer geholt!
Die Meisterschaftswertung in der IDM Superbike 2023 schließe ich auf Rang 9 ab und es ist damit die erhoffte Top Ten Platzierung geworden. Die Highlights waren sicher die Rennen in Schleiz und Assen, in denen ich zeigen konnte, was noch alles in mir steckt.
Es war eine wirklich gute Saison und ich habe mich in meinem neuen Team GERT56 sehr wohl und verstanden gefühlt. Ein Riesendank geht an meine Crew mit Holger, Tina, Jan, Ole und Alex. Es war mir eine Ehre!
Ich hoffe, ich habe das Vertrauen, das ihr in mich gesetzt habt, gerechtfertigt.
Mein Dank geht aber auch an alle Unterstützer, Sponsoren und Fans, die immer wieder für mich da sind. Ich hoffe, dass es auch 2024 so erfolgreich weitergeht. Ich für meinen Teil, werde alles daran setzen.
In den nächsten Monaten plane ich weitere Rennstreckenkilometer zu absolvieren. Spanien und Italien haben wir als Vorbereitung fest im Visier!

Erstes Podium in der IDM-Superbike!


Am vergangenen Wochenende war die IDM in Assen, in der Kathedrale des Motorsports, zu Gast. Die Wettervorhersage sagte relativ gutes Wetter voraus, zumindest für den Rennsonntag. Nach unseren Regenerlebnissen am Red Bull Ring tat dies richtig gut.
Mit dem Superbike bin ich noch nicht Assen gewesen, aber die Strecke bin ich immer gern gefahren. Der Freitag mit den drei freien Trainings begann vielversprechend. Von Platz 12 im FP1 konnte ich mich bis auf Platz 7 im FP3 vorarbeiten. Am Samstag standen dann die Qualifizierungen auf dem Plan. Da für den Nachmittag Regen angesagt war, hieß es gleich im Q1 alles geben. ....und das gelang mir richtig gut! Platz 5 in der Startaufstellung war das Beste, was ich in dieser Saison erreicht habe. Meine beiden Teamkollegen standen außerdem auf den Plätzen 2 und 3, also eine ziemlich gute Teamleistung. Da es am Nachmittag wirklich regnete und auch zu unserem Q2 die Strecke noch nicht wieder vollständig trocken war, ließen wir das Q2 aus und hofften auf keine Verbesserungen bei unseren Konkurrenten. Wir hatten Glück und unser Plan ging auf. Damit alle drei Fahrer unseres GERT56-Teams in den Top 5!
Das baute natürlich für den Rennsonntag ordentlich Druck auf.
Nach dem frühmorgendlichen (in Holland 11.00 Uhr!) Warm-up sah ich mich gut gerüstet.
13.00 Uhr startete das erste Rennen. Der Start gelang gut, aber in Kurve eins habe ich mich zu sehr auf meinen vor mir fahrenden Teamkollegen konzentriert, bremste viel zu früh und fand mich plötzlich auf Position 11 wieder. Aber aufgeben geht nicht, die Renndistanz von 15 Runden lässt noch allerhand Manöver zu. Ich kämpfte mich Position um Position wieder bis auf Platz 7 vor und hatte auch Platz 6 schon im Blick. Leider wurde ich kurz vor dem Zielstrich noch etwas eingeklemmt und konnte nicht mehr beschleunigen. Am Ende war es Platz 8, nach der guten Ausgangsposition nicht das, was ich mir erhofft hatte.
Rennen zwei startete erst um 16.20 Uhr, es hieß also die Konzentration hochhalten.
Der Start gelang wieder und ich konnte mich auf Platz 8 einreihen. Mein Speed war gut und ich fand mich schnell in einem optimalen Rhythmus. Ich konnte wieder Plätze gutmachen und fand mich schließlich noch vor Rennhalbzeit auf Platz drei und dann sogar auf Platz zwei wieder! Diesen Platz konnte ich halten, mein erstes Podium somit direkt vor Augen. Doch die Rundenzahl war noch lang. In der vorletzten Runde gingen mein Teamkollege Pax und ein Konkurrent an mir vorbei, Platz vier aber wollte ich definitiv nicht! Ich gab noch einmal alles und konnte den Argentinier Mercado hinter mir lassen und mich zurück auf Position drei kämpfen und diesen bis ins Ziel verteidigen. Mein erstes Podest in der IDM-Superbike! Ich war überglücklich und mein Team mit mir. Es war unfassbar! Besser hätte es nicht laufen können.
Die Siegerehrung habe ich wirklich genossen, stand ich doch 2020 das letzte Mal auf dem Podest.
Ein Riesendank geht an mein Team, allen voran Holger, Jan, Ole, Axel und Tina, allen Sponsoren, Unterstützern und Fans, auch direkt an der Strecke. Mein Bike war super eingestellt und das Vertrauen riesengroß!
Nun heißt es das gute Gefühl mitzunehmen zum Saisonabschluss in Hockenheim in vier
Wochen!
Euer JO

Regen pur in der Steiermark


Am vergangenen Wochenende machte die IDM in Österreich Station. Ein sehr schwieriges Wochenende für mich und fast alle Fahrer. Grund war der Regen. Von Donnerstag bis Sonntagmorgen hat es fast ununterbrochen geregnet und entsprechend schwierig war das Fahren mit dem Superbike auf dem Red Bull Ring, eigentlich eine Strecke, auf der ich gerne fahre.
Die freien Trainings am Freitag liefen zäh, wir haben viel probiert um ein Regen Setting zu finden, da es zudem das erste Mal mit dem Superbike im Regen war.
Erst am Ende von FP3 konnte ich meine Zeiten wesentlich verbessern. Die Qualifizierungen am Samstag gestalteten sich nicht wesentlich besser, aber ich konnte meine Rundenzeit noch einmal verbessern, auch wenn es „nur“ für Startplatz 15 in der Startaufstellung reichte. Die Abstände zu den vor mir stehenden Fahrern waren jedoch sehr gering.
Der Sonntagmorgen war noch immer nass, auch wenn es endlich aufgehört hatte zu regnen. Der Start ins erste Rennen auf etwas abtrocknender Strecke war gut und ich konnte gleich zwei Plätze gut machen. Ich kam gut ins Rennen, dass aber in Runde drei mit roter Flagge abgebrochen wurde. Ein Fahrer war gestürzt und musste ins Medical Center und so fanden wir uns alle wieder in der Boxengasse ein. Kurze Zeit später erfolgte der Neustart, nun jedoch nur mit einer Renndistanz von 8 Runden. Am Ende stand Platz 13 für mich zu Buche, gar nicht so schlecht für mein erstes wet Race mit dem Superbike.
Am Sonntagnachmittag, etwa 15.15 Uhr, startete dann das zweite Rennen. Diesmal war es komplett trocken. Allerdings hatten wir das an diesem Wochenende noch überhaupt nicht getestet. Es wurden deshalb zwei Einführungsrunden gefahren und das Rennen um eine Runde verkürzt. Der Start gelang mir nicht allzu gut, in die erste Kurve bog ich ziemlich am Ende des Feldes ein, konnte dies aber im Verlauf der ersten Runde wieder gerade biegen. Bis auf Platz 9 ging es nach vorn, auch wenn ich am Rennende wieder ein paar Plätze hergeben musste und auf Platz 12 über die Ziellinie fuhr.
Am Ende stehen doch 14 Punkte für die Meisterschaft auf meinem Konto und eine Verbesserung auf Platz 10 in der Gesamtwertung.
Ein Riesendank geht an mein Team, die an diesem Wochenende echt keinen leichten Job hatten!
In 14 Tagen geht es in die Niederlande auf den TT-Circuit nach Assen. Ich hoffe, bei besserem Wetter!
Euer JO

Fantastisches IDM-Wochenende in Schleiz


Die 4. Station im diesjährigen IDM-Kalender war in Schleiz. Bei den Motorsportfans schon immer sehr beliebt, war es in diesem Jahr durch das 100jährige Jubiläum, gefühlt noch etwas mehr an Zuschauern, die das Event besuchten.
Das Wetter hat gepasst, es war nicht zu heiß und der Wind machte es teilweise sogar etwas kühl.
Die Freien Trainings am Freitag liefen richtig gut und ich konnte mich stabil in die Top Ten fahren.
Am Samstagmorgen dann das Q1, auch dort gab ich alles und mit P7 war es vorerst meine beste Qualiposition in meiner Rookiesaison. Ich habe mit meinen Teamkollegen gut zusammen gearbeitet und so eine wirklich gute Zeit rausfahren. Im Q2 fuhr ich eine ähnlich gute Zeit, aber zwei meiner Konkurrenten schafften eine schnellere Zeit und schoben mich auf Startplatz 9. Aber es blieb mit Reihe drei trotzdem meine beste Qualiplatzierung in dieser Saison.
Das erste Rennen am Sonntag wurde um 10.50 Uhr gestartet. Der Start gelang mir gut und ich fand während der ersten Runden super ins Rennen. Ich konnte mich in der ersten Gruppe festsetzten und mit einer guten Rennpeace am Ende Platz 7 nach Hause fahren. Damit mein bestes Ergebnis in diesem Jahr!
Rennen zwei startete um 15.00 Uhr und durch das Reverse Grid und meinem 7. Platz im ersten Rennen, startete ich diesmal von Platz 4. Auch dieser Start gelang mir gut und ich konnte meine Position halten. Im gesamten Rennen blieb ich an den Positionen 4 und 5 und konnte mich lange Zeit sogar gegen den Meisterschaftsführenden Florian Alt zur Wehr setzen. Im letzten Renndrittel allerdings musste ich nach ein paar Rutschern etwas mehr auf meine Reifen achten und so riß der Kontakt zu Platz 3 und 4 etwas ab, aber mit Platz 5 habe ich mein absolut bestes Ergebnis in der Superbike eingefahren!
Es war ein mega tolles Wochenende und ich konnte allen Fans eine gute Show bieten. Mein Dank geht an meine Mechaniker, die mir ein sensationelles Bike hingestellt haben und natürlich an alle Unterstützer und Sponsoren, denen ich ein bisschen was zurückgeben konnte.
Ein kleines I-Tüpfelchen auf dem Wochenende gab es noch, der MDR hat mich am Sonntag begleitet und in der Mediathek vom Thüringen-Journal vom 23.07.2023 könnt ihr euch den Beitrag gern noch ansehen.
In 14 Tagen geht es weiter zum Red Bull Ring, mal sehen, was mich dort erwartet!
Euer JO 

3. Meetup der IDM in Most


Die dritte Station der diesjährigen Motorradmeisterschaft war im tschechischen Most vom 23.-25.06.. Am Freitag war das Wetter durchwachsen, so dass wir nur die ersten beiden freien Trainings nutzen konnten. Das dritte freie Training war nass und bei den Aussichten fürs Wochenende machte es keinen Sinn zu fahren. Aber die beiden ersten Sessions liefen gut an, es wurden verschiedene Reifenmischungen probiert.
Der Samstag und auch der Sonntag waren komplett trocken und warm.
Die Qualifizierungen am Samstag beendete ich auf Platz 12, dabei konnte ich meine Zeit vom Q1 zum Q2 nochmal verbessern.
Rennen 1 wurde am Sonntag um 11.10 Uhr gestartet, der Start war gut, aber die erste Kurve dann eher chaotisch. Ich sortierte mich auf Platz 14 ein, also zwei Plätze verloren. Über die Distanz konnte ich jedoch die beiden Plätze wieder aufholen und kam auf Platz 12 ins Ziel.
Rennen 2 wurde erst 15.50 Uhr gestartet. Auch dieser Start war gut und ich sortierte mich nach der ersten Kurve auf Platz 11 ein.
Aufgrund meiner Reifenwahl konnte ich am Anfang noch nicht so pushen, wodurch ich ein paar Plätze verlor. Aber auch hier gelang es mir, mich wieder um vier Plätze, bis auf Platz 11, vorzuarbeiten. In der letzten Runde gab es dann noch ein bisschen Gerangel im vorderen Feld, so dass ein Fahrer stürzte und einer weit gehen musste. Dadurch gelang es mir, auf Platz 9 die Ziellinie zu überqueren.
Ein wirklich positiver Abschluss für das Wochenende in Most!
Mein Dank geht ans komplette Team und besonders an Holger, Jan, Ole, Alex und
Tina.
Ich habe mich sehr gefreut, wieder einige Fans und Unterstützer aus der Heimat zu begrüßen, wie auch schon in Oschersleben und am Sachsenring.
Das nächste Highlight ist Schleiz vom 21.- 23.07., immer mit legendären Besucherzahlen und einer Top-Stimmung an der Strecke.
Euer JO 

2. IDM-Wochenende in Oschersleben

Die zweite Rennveranstaltung in der Superbike-Klasse liegt hinter mir. Es war ein schwieriges Wochenende für mich. Die freien Trainings am Freitag liefen aufgrund technischer Anpassungen eher zäh und so richtig in meinen Flow kam ich nicht. Umso besser die beiden Qualifikationen, dort konnte ich meine Zeiten stetig verbessern. In Q1 reichte es mit einer 1:27,0 für P12 und auch wenn es in Q2 noch drei Plätze nach hinten ging, war die 1.26,7er Zeit genau das, was ich angestrebt hatte.
Am Rennsonntag war ich diesmal nicht mehr ganz so aufgeregt, wie noch drei Wochen vorher am Sachsenring.
Die Starts in beide Rennen gelangen richtig gut, aber aufgrund des engen Feldes gelang es mir nicht, wesentliche Plätze gut zu machen. Ich fuhr zwei konstante Rennen  und konnte wieder ordentlich Erfahrungen sammeln. Mit P16 und P14 bin ich zwar nicht ganz so zufrieden, aber mehr war einfach nicht drin. Nach den beiden guten Rennen am Sachsenring hat man eben auf mehr gehofft! Aber so einfach ist es mit dem Superbike eben nicht, gerade auf einer so engen und kurzen Strecke wie in Oschersleben.
Insgesamt war das Wochenende dennoch gelungen, nicht zuletzt wegen der zahlreichen Zuschauer, die den Pit-Walk nutzten, um uns nah zu sein, auch das Wetter war sehr gut. Auch da haben wir in Oschersleben schon ganz anderes erlebt.
Die nächsten beiden Rennen werden in Most gefahren, vom 23.-25.06. geht es nach Tschechien.
Also drückt mir weiter die Daumen!
Euer JO 


Erstes Superbike-Wochenende am Sachsenring

 Vom 12.05.-14.05. ging die IDM mit ihrer ersten Rennveranstaltung der Saison 2023 am Sachsenring an den Start. Da ich ab diesem Jahr neu in der Superbike-Klasse an den Start gehe, war die Aufregung entsprechend groß!

Die freien Trainings am Freitag liefen gut, nur das dritte Training fiel ins Wasser, da Regen einsetzte. Ich konnte das erste Mal einen SCX mit weicher Mischung testen, für mich als Supersportfahrer damit ein Novum.
Die Qualifizierungen am Samstag liefen ebenfalls gut. Im Q1 reichte es zu Platz 9, im Q2 am Nachmittag musste ich noch drei Fahrern Platz machen, aber mit P12 in der Startaufstellung war ich nicht unzufrieden.
Der Rennsonntag versprach stabiles Wetter, aber nervös war ich trotzdem. Die Superbike ist halt doch eine andere Hausnummer.
Der Start ins erste Rennen war okay, aber nicht wirklich gut, aber es reichte, mich um eine Position zu verbessern. Ich konnte in einen guten Rhythmus finden und mich auf meiner Position behaupten. Im Laufe des Rennens konnte ich zwei weitere Positionen gutmachen und fand mich am Ende der 18 Runden auf Platz 9 wieder. Meine erste Top-Ten-Platzierung! Ich war super happy!
Rennen 2 startete um 15.25 Uhr. Dank des Reverse Grid fand ich mich auf Startplatz 6 wieder, also zweite Startreihe bereits im zweiten Rennen. Diesmal gelang der Start wirklich gut, auch wenn ich mich nach Kurve eins auf Platz 9 einsortiert habe. Aber hinter mir, in Reihe 3 standen auch echte Granaten.
Das zweite Rennen verlief anfangs etwas schwieriger, so dass ich zwei Positionen verlor, die ich jedoch im Verlauf des Renngeschehens wieder aufholen konnte.
Auch am Ende von Rennen zwei stand ein Platz 9 für mich zu Buche und das war mehr als ich mir zu Beginn des Rennwochenendes erträumt hatte. Ich konnte beide Rennen ordentlich durchfahren und hatte keine „big moments“!
Danke an mein Team Gert56, besonders aber an Jan, Ole, Holger, Axel und Tina. Es hat alles wirklich gut funktioniert!
Ich baue auf euch auch in Oschersleben!